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Eine Anhängespritze wird, wie der Name vermuten lässt, an Fahrzeug, meistens einen Schlepper oder Traktor, angehängt. Die Pumpe der Spritze hat anders als eine Anbauspritze oftmals einen eigenen Antrieb. Große Anhängespritzen werden heutzutage mit Arbeitsbreiten von etwa 30 Meter hergestellt. Es sind allerdings auch Spritzen mit Auslegern erhältlich, die 40 oder 50 Meter abdecken.

So entstand die Anhängespritze

Sogenannte Anhängespritzen wurden in der Landwirtschaft schon um die Jahrhundertwende eingesetzt. Die Spritzen waren wie Handkarren mit großen Eisenrädern konstruiert. Sie wurden entweder von Tieren oder Menschen über die Ackerflächen gezogen. Auf der Ladefläche war ein großer Tank installiert, in dem sich die flüssigen Dünge- oder Pflanzenschutzmittel befanden. Die Flüssigkeiten wurden mit handbetriebenen Pumpen auf die Böden oder auf die Pflanzen verteilt.

Mit dem Aufkommen von motorisierten Traktoren und Schleppern wurden auch die Landmaschinen weiterentwickelt. Große gezogene Anhängespritzen wurden schon nach dem Zweiten Weltkrieg in der Landwirtschaft eingesetzt. Oftmals wurden die verwendeten Pumpen noch über die Antriebswellen an den Fahrzeugen betrieben. Eine moderne Anhängespritze besteht vom Prinzip her heute immer noch aus den gleichen Komponenten wie früher: ein Tank mit einem integrierten Rührwerk, eine Hochleistungspumpe, verschiedene Filtereinheiten, Bedienungsarmaturen und ein Spritzgestänge.

Anhängespritze mit Sensoren

Die Dosierung der Dünge- oder Pflanzenschutzmittel ist heute schon mit Sensorunterstützung computergesteuert möglich. Das Spritzmittel kann so sehr genau dosiert werden. Einer oder mehrere Sensoren, meistens vor der Zugmaschine angebracht, messen die Reflektion und Farbe der Pflanzen. Aus dieser Messung wird die Menge pflanzenspezifisch oder teilflächenspezifisch berechnet. Hiermit können die Kosten für den Dünge- und Pflanzenschutzmitteleinsatz gesenkt werden.

Die richtige Anhängespritze gebraucht kaufen

Welche Anhängerspritze für einen landwirtschaftlichen Betrieb benötigt wird, ist von mehreren Faktoren abhängig. Zum einen muss schon im Vorfeld abgeklärt werden, wie groß die Spritze gewählt werden muss, um die vorhandenen Felder ökonomisch zu bewirtschaften. Zum anderen muss das Budget für eine Anhängespritze feststehen. Da der Neupreis für eine Spritze von vielen Landwirten nicht gestemmt werden kann, fällt die Wahl normalerweise auf eine gebrauchte Landmaschine. Gebrauchte Anhängespritzen punkten neben dem weitaus günstigeren Preis oftmals durch ihre Funktionalität und ihre Qualität. Wer sich für den Kauf einer gebrauchten Spritze entscheidet, sollte im Vorfeld auf jeden Fall den Zustand der ausgesuchten Maschine genau inspizieren. Überzeugt die Anhängespritze bei der Besichtigung, kann auch mit einem gebrauchten Modell ein schönes Schnäppchen gemacht werden.